Zweiphasen-Bonesplitting vor Implantation

Nach vorangegangener Segmentosteotomie stellt das Zwei-Phasen-Bonesplit für den Unterkiefer in bestimmten Indikationen eine sinnvolle Alternative zur konventionellen lateralen Auflagerungsplastik dar.

Zwei Fallberichte von Dr. Igor-Michael Borrmann aus Kornwestheim

Die implantologische Versorgung eines atrophierten Kieferkamms ist in vielen Fällen nur nach Augmentation möglich, die zumeist unter Verwendung autologer Knochentransplantate durchgeführt wird. Zur Augmentation werden bislang kortikospongiöse Blockaugmentate aus Kieferwinkel oder Kinn verwendet. Bei ausgedehnten Defekten kommen Beckenkammtransplantate in Frage. Die postoperativen Beschwerden an der Donatorregion diese Transplantate stellen sich für den Patienten häufig unangenehmer dar als die an der Empfängerstelle. Nach eine Beckenkammtransplantation sind die Patienten oft noch Wochen nach dem Eingriff durch Beschwerden an der Entnahmestelle beeinträchtigt. Die im Folgenden dargestellte Methode der Segmentosteotomie mit nachfolgendem Bonesplit ist eine neuartige, atraumatische Alternative.


Quelle: Astra tech Dental Magazin 04/2008, Die ZahnarztWoche 31-32/2008